BiSOP – Entwicklung eines Hand-Exoskeletts zum Einsatz im Operationssaal

Überblick

Gesamtprojekt: Entwicklung eines Hand-Exoskeletts zum Einsatz im Operationssaal

Teilvorhaben imk Industrial: Ergonomiebetrachtung und Modellierung eines OP-Simulationsmodells

Zuwendungsgeber:
Sächsische Aufbaubank – Förderbank – SAB

Förderkennzeichen:
7QNHNDVKS

Laufzeit:
01.08.2024 – 31.07.2027

Motivation

Angesichts einer alternden Bevölkerung und des zunehmenden Anteils älterer Fachkräfte im medizinischen Bereich wird der Bedarf an Technologien, die die Arbeitsfähigkeit und Gesundheit von Mediziner*innen unterstützen, immer dringlicher.
Exoskelette bieten vielversprechende Möglichkeiten, die körperliche Belastung zu reduzieren und die Feinmotorik älterer Fachkräfte zu fördern. Der gezielte Einsatz solcher Technologien könnte die Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität der Beschäftigten verbessern und Fehlzeiten aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen verringern.
Derzeit gibt es jedoch nur begrenzte ergonomische Hilfsmittel für den klinischen Bereich, was das Potenzial innovativer Technologien wie Exoskelette unterstreicht.

Ziel des Vorhabens und Projektinhalt

Im Verbundprojekt „BiSOP“ wird die Entwicklung von Methoden und Technologien erforscht, die zur Entwicklung geeigneter Hilfsmittel genutzt werden können, um langfristig die Ergonomie im OP-Saal zu verbessern. Ein vielversprechender Ansatz ist ein Handexoskelett, das vielseitig im klinischen Alltag eingesetzt werden kann.
Ziel ist die aktive Unterstützung von Hand und Fingern bei Bewegungen sowie Kraft- und Ausdaueranforderungen. Hierzu wird eine rigide Grundstruktur zur Bewegungsführung und Kraftaufnahme erforscht. Die Kinematik orientiert sich an der natürlichen Handbewegung, wobei ein kompaktes Systemdesign angestrebt wird, um die Handhabung im OP-Einsatz nicht zu beeinträchtigen.

Dazu sollen auch neuartige haptische Sensoren zur Steuerung sowie ein abgestimmtes und energiearmes Antriebskonzept entworfen und validiert werden. Im Zuge dessen sollen auch ressourceneffiziente Herstellungs­verfahren für das Exoskelett berücksichtigt werden.

Forschungsschwerpunkte imk

  • Ergonomische Analyse der spezifischen Anforderungen im OP-Anwendungsfall
  • Entwicklung eines simulationsbasierten Modells der OP-Szenarien mit an Use Case angepasster Methodik
  • Analyse der unterstützenden Wirkung des entwickelten Exoskelettes und dessen Einfluss auf den Menschen

Projektpartner

Kontaktieren Sie uns gern!

Michael Spitzhirn

Fachreferent Virtuelle Ergonomiemethoden Koordinator Forschungsprojekte & ema Education