Überblick
Erforschung der Auswirkungen mechanischer Belastungen auf Beanspruchung der einzelnen Muskelpartien.
Zuwendungsgeber:
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
Förderkennzeichen:
ZF4032402BZ6
Laufzeit:
01.01.2017 – 30.06.2019
Projektzielstellung und Vorgehensweise
Während der ema einen weit entwickelten Bewegungsgenerator hat, ist der AnyBody (den CADFEM in das Projekt einbringt) ein ausgefeiltes Mehrkörpersystem-Menschmodell. Der ema-Avatar hat Facharbeiter-Kenntnisse und weiß, wie er sich bei Industrietätigkeit zu bewegen hat. Der AnyBody weiß das nicht, hat aber neben Knochen auch Muskeln und Bänder, also den biologisch angetriebenen Bewegungsapparat. Da sich insbesondere in den Muskeln die Belastung des Werkers durch die geleistete Arbeit widerspiegelt, soll in diesem Projekt erforscht werden, wie sich die Tätigkeit und die damit verbundenen mechanischen Belastungen in die Beanspruchung der einzelnen Muskelpartien umsetzen und wie das ergonomisch zu bewerten ist. Zudem soll ermittelt werden, wie sich durch mehrkörperphysikalische Berechnung der Bewegungen der Bewegungsgenerator des ema verbessern lässt.
Dieser – zugegeben etwas mechanistische – Forschungsansatz ist völlig neu und wird erst jetzt möglich, da die Bewegungsnotwendigkeit aus dem produktiven Erfordernis industrieller Arbeitstätigkeit und die Mehrkörpersimulation und -berechnung durch die Menschmodelle ema und AnyBody auf dem notwendigen Stand sind.
Die Aufgabe der imk automotive GmbH im Projekt ist die Entwicklung von ergonomischen Bewegungs- und Kollaborationsmodellen auf Basis der geplanten und berechneten Bewegungen. Des Weiteren bringen wir unsere vielfältigen Praxiserfahrungen zur ergonomischen Gestaltung von Fertigungsassistenzsystemen ein und koordinieren die Projektaktivitäten zur Verbreitung und Verwertung der Forschungsergebnisse (Dissemination & Exploitation).